Das Dunkle und das Fröhliche

Ehrenamtliche erleben Nähe und Gemeinschaft über symbolisches „Taschen packen“


Detmold.
Nach über einem Jahr durften sich die ehrenamtlichen Mitarbeitenden des Stationären Hospizes endlich einmal wiedersehen – natürlich unter Corona-Bedingungen auf Abstand im großen Festsaal des Mutterhauses. Da sich einige Neue unter ihnen befanden, war es zugleich auch ein Kennenlernen.
Um ins lockere Gespräch zu kommen, gab es zum Einstieg eine Geschichte. Sie handelte von einer schwarzen und einer gelben Tasche. In der schwarzen Tasche sind die traurigen, düsteren und schlimmen Erlebnisse, Gefühle, Ereignisse verstaut. „Symbolisch haben wir mit Steinen das Schlimme in die schwarze Tasche gepackt und jeder hat etwas dazu erzählt“, berichtet Antje Schmidt, stellvertretende Leiterin des Hospizes und Mitarbeiterin des Begleitenden Dienstes. In der gelben Tasche wurde hingegen das Schöne, Herrliche, Wunderbare gesammelt. Dazu haben die Ehrenamtlichen verschiedene Karten gezogen − mit Bildern wie Schaf, Schmetterling, Glocke, Clowns oder Tasse darauf − und dazu ihr Empfinden berichtet. All das wurde dann in der gelben Tasche gesammelt. „Trotz der Regeln und Einschränkungen war es ein gelungener Abend. Das symbolische Packen der Taschen war eine tolle Sache, um Nähe und Gemeinschaft trotzdem zu fühlen“, so Antje Schmidt.

Gelbe Tasche
Gelb steht für Frohes: Symbolisch dienten Taschen dafür, um Schönes oder Schlimmes zu sammeln.

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