„Ode an die Freude“ trägt Hoffnung in das Hospiz
Mitarbeitende greifen zu Instrumenten und musizieren gegen Corona
Detmold. Die „Ode an die Freude“ von Ludwig van Beethoven verbindet in diesen Tagen die Welt der Musik. Seit Beginn der Corona-Pandemie erklingt viel Musik von Balkonen und aus Fenstern. Menschen musizieren und singen gemeinsam gegen die Krise. Auch das Stationäre Hospiz schloss sich dem gerne an. So griffen Hospizleiterin Annalena Krause zur Posaune und Antje Schmidt vom Begleitenden Dienst zum Baritonhorn und spielten im Garten für ihre Gäste das Stück „An die Freude“ und noch zwei weitere Lieder.
Um in allen sieben Zimmern gehört zu werden, musizierten sie nacheinander auf beiden Seiten des Hauses. „Aus den geöffneten Fenstern erklang danach Applaus“, berichtet Antje Schmidt von dem besonderen Moment.
Mit einem Rundbrief an alle Bläserinnen und Bläser hatte Bezirkskantor Traugott Fünfgeld vom Evangelischen Bezirkskantorat Offenburg jetzt den Anstoß gegeben, indem er die Noten zur Verfügung stellte. Die Rechte der Sätze liegen beim Strube-Verlag, dürfen mit seiner freundlichen Genehmigung in dieser Corona-Ausnahmesituation aber laut dem Bezirkskantor ausgedruckt und kopiert werden.
„In dieser mit Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen beherrschten Zeit können wir nicht gemeinsam als Chöre zusammenkommen, um mit unseren „Tönen der Hoffnung“ Trost und Freude auszusenden. Deshalb will ich den Posaunenchorbläser/-innen ein paar zweistimmige Choralsätze an die Hand geben, die es ermöglichen sollen, zu zweit oder alleine, für Andere oder auch für sich selbst zu spielen“, schreibt Fünfgeld. Eine Wiederholung des Gartenkonzerts gibt es im Hospiz am Ostersonntag.