Würdevoll trotz Technik

Eine Dame aus dem Hospiz besucht in Begleitung das Krematorium in Bielefeld

Detmold. Einen sehr ernsten Wunsch erfüllte sich jetzt eine Dame, die Gast im Stationären Hospiz ist: Gemeinsam mit einer Freundin und der stellvertretenden Hospiz-Leiterin Antje Schmidt, besuchte sie das Krematorium in Bielefeld. Ihr Eindruck danach: „Jetzt bin ich beruhigt. Es ist so viel Technik, so viel Maschinerie und dennoch läuft alles sehr menschlich.“

Bei einer eigenen Führung konnten vor Ort alle Fragen gestellt werden. Rund 10.000 Einäscherungen finden im Jahr dort statt. Angehörige können ihre Verstorbenen dort verabschieden und auch dort noch begleiten, was aber kaum genutzt wird. Es gibt drei „Ofenstraßen“ in denen die Verbrennungen durchgeführt werden, zwei weitere sollen noch angebaut werden. „Das Prozedere ist unglaublich gut organisiert und die Durchführung ist sehr würdevoll und wertschätzend“, berichtet Antje Schmidt. Zum Beispiel gilt eine Schweigeminute, wenn der Sarg ins Feuer geleitet wird. Beruhigend sei auch, dass keine Verwechselungen möglich sind. Die Einäscherung dauert ungefähr 90 Minuten und auch die Nacharbeiten würden sehr empathisch durchgeführt werden.


Krematorium in Bielefeld
Ehrwürdige Kuppel: Das Krematorium in Bielefeld.
Krematorium in Bielefeld
Fotos: Antje Schmidt
Krematorium in Bielefeld
Anschaulich: Bei einer persönlichen Führung wurde alles genau erklärt.

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